Pferdeunterstand – Streit um Abriss

2010-01-15 Pferdeunterstand - Sterit um Abriss

Presseartikel aus dem Pinneberger Tageblatt vom 15.01.2010
 

 

Unsere Stellungnahme:

z. Hd. der Pinneberger Tageblatt Redaktion / Abteilung Pinneberg / Umland
Leserbrief zum Bericht vom 15.01.2010 Thema: Pferdeunterstand – Streit um Abriss –

 
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
 
Wenn ich den Bericht über den Streit zwischen Herrn Rosinski als Pferdebesitzer und Herrn Zuschlag aus der Kreisverwaltung / Abtlg. Bauordnung lese, kommt mir der Gedanke einer Schulhofrangelei nach dem Motto „Wer ist hier der Stärkere“. Die Rechtslage sieht vor, dass vor jeder Baumaßnahme ein Antrag beim zuständigen Bauamt zu stellen ist. ( Fehler von Herrn Rosinski ).
 
Die Begründung für die Abrissforderung von Herrn Zuschlag empfinde ich mehr als fadenscheinig.
 
1. Grund: Dass es ein Landschaftsschutzgebiet sein soll, ist überhaupt nicht zutreffend!
 
2. Grund : Die vorhandene Baumaßnahme ist ein Stall. Ein Stall ist ein Gebäude oder Raum, in dem man Tiere unterbringt. Wie man wunderbar auf dem Bild des o.g. Berichtes sehen kann, ist ein Schutzunterstand für Pferde abgebildet und kein Stall.
 
3. Grund: Wer Tiere auf einer Weide hält, kann nicht automatisch Forderungen nach einem Unterstand stellen.
 
Auch das ist eine falsche Aussage von Herrn Zuschlag! Jeder kann einen Antrag stellen.
 
Nun müsste Herr Zuschlag erklären: Spricht er nun von einem Stall oder Unterstand ? Laut Tierschutzgesetz ist ein Unterstand für Freilandhaltung von Pferden u.ä. zwingend gefordert. Dieses ist erst vor kurzem in der Gemeinde Holm zum Wohle der Pferde praktiziert worden.
 
Bei einem Streit gibt es immer die Möglichkeit, einen Kompromiss zu finden. Warum nicht auch hier zum Wohl der Kreatur Pferd!
 
Peter Dorendorf, Pressesprecher Tierschutzverein Pinneberg und Umgebung e.V.